Das Schleifen von Holzwerkstoffen ist entscheidend für ein perfektes Endergebnis. Mit den passenden Schleifgeräten und Schleifpapier wird ein gleichmäßiges und exaktes Schleifergebnis erzielt. MioTools.de hat die wichtigsten Tipps & Tricks zum Schleifen von Holz parat – für einen garantierten Projekterfolg.
Die Wahl des richtigen Schleifgerätes beim Holz schleifen
Große Holzoberflächen lassen sich sehr gut mit Handbandschleifer bearbeiten. Werden kleinere Oberflächen geschliffen, wie Möbel oder Fensterrahmen, auf denen sich noch Farbreste befinden, sind Delta- oder Exzenterschleifer das perfekte Arbeitsgerät. Durch die exzentrische Bewegung des Exzenterschleifers wird ein gleichmäßiges Schleifbild erzeugt und ein hoher Materialabtrag erzielt. Das Gerät lässt sich universell für die Bearbeitung von Holz, Farbe, Lacken oder Metall einsetzen. Mit einem Deltaschleifer bzw. einer kleinen Schleifmaus lassen sich zum Beispiel sehr gut Ecken von Treppen und Möbeln schleifen.
Grundsätzlich können aber auch alle Schleifarbeiten mit einem Schleifblock erledigt werden. Damit lässt sich ein gleichmäßiger Schleifdruck über die gesamte Fläche des Schleifmittels erzeugen. Wichtig ist, dass der Schleifklotz nicht aus Hartholz besteht, da sich die Schleifkörner ansonsten in die Holzoberfläche drücken und unschöne Rillen hinterlassen.
Passendes Schleifpapier zum Holz schleifen Zudem heizt sich das Schleifpapier schnell auf, setzt sich zu und wird stumpf. Abhilfe schaffen Schleifklötze aus Kork oder mit einer Filz- oder Gummiauflage. Bei gewölbtem Holz sind Schleifschwämme zu empfehlen, die sich perfekt an alle Unebenheiten anpassen.
Tipp: Holz sollte zunächst mit grobem Schleifpapier bearbeitet werden, danach wird mit einer feineren Körnung nachgearbeitet. Die Körnung sollte nach jedem Schleifvorgang nur langsam gesteigert werden.
Welches Schleifpapier ist ideal zum Schleifen von Holzwerkstücken?
Das wichtigste Qualitätskriterium eines guten Schleifmittels ist das Material aus dem die Schleifkörner bestehen. Bei der Bearbeitung von Holzwerkstoffen hat sich zum Beispiel Schleifpapier aus Korund bewährt, das es in verschiedensten Veredelungen und mit unterschiedlichen Beschichtungen gibt.
Zudem spielt die Standzeit bzw. das „Zusetzen“ eine Rolle bei der Qualität. Ein exakter und gleichmäßiger Kornabstand gewährleistet ein gleichmäßiges Schleifbild und sorgt für weniger Nacharbeiten. Spezielle Beschichtungen, z.B. aus Stearat, verhindern das Zusetzen des Schleifmittels und garantieren einen besseren Abtrag.
Auswahl an Kornarten zur Bearbeitung von Holzwerkstoffen
Normalkorund ist ein keilförmiges Korn, das sich durch eine hohe Zähigkeit und Härte auszeichnet. Aufgrund seiner Eigenschaften eignet es sich hervorragend für den Grobabtrag, über den Mittel- bis hin zum Feinschliff von Holzwerkstoffen. Zudem ist das Schleifpapier ein wahrer Allrounder und lässt sich ebenso zum Schleifen von Farben, Lacken und Spachtel einsetzen.
Zirkonkorund ist härter als Normalkorund und eignet sich hervorragend für die Bearbeitung von harten Hölzern wie Buche, Eiche und Esche. Durch den großen Anteil an Fasern ist das Material ideal für festes Holz. Der kristalline Aufbau der Schleifkörner gewährleistet einen kontinuierlichen Abtrag.
Das Keramikkorn überzeugt durch seinen selbstschärfenden Effekt. Während des Schleifens brechen mikrokristalline Schleifkörner ab und lassen immer neue, extrem scharfe Schneidekanten entstehen. Aufgrund dieser Eigenschaften ist das Korn hervorragend für die Bearbeitung großflächiger Holzfußböden aus Hartholz.


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Welche Körnung eignet sich am besten für das Schleifen von Holz?
Grobschliff
Der Grobschliff wird mit einer Körnung von 40 bis 80 durchgeführt. Damit können Hobelschläge, Dellen und tiefere Riefen entfernt werden. Holz muss immer mit der Faser geschliffen werden, ansonsten entstehen Beschädigungen und Riefen, die sich nur schwer wieder entfernen lassen. Um ein besonders ordentliches Schleifergebnis zu erhalten, wird das Holz nach jedem Arbeitsgang mit einem Schwamm mit Wasser befeuchtet. So stellen sich die Holzfasern des Werkstücks auf und können beim nächsten Schleifvorgang einfach entfernt werden.
Tipp: Kleinere Dellen und Riefen lassen sich mit Hilfe eines Bügeleisens wieder reparieren. Dazu ein feuchtes Baumwolltuch auf die schadhafte Stelle legen und mehrmals mit dem Bügeleisen darüber fahren. Durch die Wärmeentwicklung quellen die Holzfasern auf und kehren in ihre ursprüngliche Form zurück.
Mittel bis Feinschliff
Die Körnung von 80 bis 120 eignet sich am besten für den Mittelschliff. Ist die Holzoberfläche nicht stark lädiert, ist eine 100 Körnung für den Vorschliff ausreichend. Damit lassen sich Leimspuren und kleinere Riefen optimal entfernen. Wichtig ist, die Kanten und Profile zu bearbeiten, da sich hier oft die meisten Schäden bzw. Stoßspuren befinden. Das Werkstück wird damit erneut quer zur Maserung geschliffen und mit einem Schwamm befeuchtet.
Der Feinschliff kann mit einer 180 bis 240er Körnung durchgeführt werden. Soll das Holz geölt werden, muss es so glatt wie möglich geschliffen werden, so dass die Maserung heraustritt. Das Werkstück wird abschließend mit gleichmäßig leichtem Druck längs zur Maserung geschliffen.
Tipp: Auch beim Schleifen mit einer Schleifmaschine darf kaum Druck ausgeübt werden, da die Fasern des Holzes sonst wieder in die Oberfläche gedrückt werden. Zudem setzt sich das Schleifmittel schneller mit Staub zu, da die Körnung leichter ausbricht.
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