Bei Renovierungs- und Umbaumaßnahmen werden häufig Rigipsplatten verwendet. Die Platten lassen sich einfach verarbeiten und auch in Bädern oder Feuchträumen einsetzen. In der Regel wird Rigips im Feuchtraum gefliest, um ihn gegen Feuchtigkeit und Spritzwasser zu schützen. MioTools.de zeigt Ihnen, wie Sie beim Fliesen von Gipskarton fachgerecht vorgehen.
Welcher Gipskarton wird für das Fliesen verwendet?
Beim Trockenbau in Bädern und Feuchträumen werden spezielle Rigipsplatten eingesetzt: Zum einen eignen sich grüne, imprägnierte Gipskartonplatten für den Einsatz, die als Einmann-Platten oder Multiboard-Ausführung erhältlich sind. Durch die Kernimprägnierung des Rigipses kann nur schwer Feuchtigkeit in das Innere der Platte eindringen. Zum anderen sind faserarmierte Gipsfaserplatten ideal für die Verwendung in Feuchträumen.
Im Gegensatz zum Gipskarton müssen die armierten Gipsfaserplatten vor dem Fliesen nicht mit einem lösungsmittelhaltigen Tiefengrund behandelt werden, sondern sind sofort einsatzbereit. Wichtiger als die Plattenart ist aber die fachgerechte Abdichtung – imprägniertes Fugenspachtel und Flüssigdichtfolie an spritzwassergefährdeten Bereichen.
Welcher Klebstoff eignet sich für das Anbringen von Fliesen auf Rigips?
Für die Küchen, den Flur und Wohnräume genügt der klassische Flexkleber oder ein für Fliesen ausgelegter Dispersionskleber. In Badezimmern und Feuchträumen sollte ein Spezialkleber wie Epoxidharzkleber eingesetzt werden, der absolut (wasser-)dicht ist und auch als Fugenmasse verwendet werden kann. Der Epoxidharzkleber kann im Dünnbrettverfahren verarbeitet werden. Mit der Zahnkelle wird ein gleichmäßiges Klebebett von 2 bis 4 mm auf die Oberfläche aufgetragen. Die Fliese wird mit einer leichten Schubbewegung einfach auf den Kleber gelegt.
Im Gegensatz zum Dickbrettverfahren, wo die Fliesen in ein starkes Mörtelbett aus zementgebundenem Putzmörtel verlegt werden, ist das Dünnbrettverfahren weniger zeitaufwendig. Allerdings müssen unebene Untergründe vorher ausgeglichen und geschliffen werden. Bevor der Rigips gefliest werden kann, sind alle Fugen, Unebenheiten und Kratzer zu verspachteln.
Um die Oberfläche von Staub, Farb- und Putzresten zu befreien, wird sie plan geschliffen. Dafür eignet sich am besten ein Trockenbauschleifer, der in Verbindung mit einem Industriesauger für ein staubfreies und gleichmäßiges Oberflächenbild sorgt. Die zwei Komponenten des Epoxidharzes werden im vorgeschriebenen Verhältnis gemischt. Der Zwei-Komponenten-Kleber entfaltet die volle Wirkung erst, wenn beide Komponenten (Bindemittel sowie Härter) in dem exakten Verhältnis gemischt werden. Beim Anrühren des Harzes und beim Fliesen des Rigipses sind unbedingt Schutzhandschuhe zu tragen. Der Kleber härtet innerhalb von 24 Stunden vollständig aus, dichtet zusätzlich ab und schützt den Gipskarton vor eindringender Nässe.
Mit welcher Technik wird Gipskarton gefliest?
Der Kleber wird vollflächig mit dem Zahnspachtel auf die Oberfläche des Gipskarton gebracht und sollte eine Stunde antrocknen. In einem zweiten Arbeitsschritt wird die zweite Schicht Epoxidharz aufgetragen. Diese Art der Verlegtechnik wird als Floating-Verfahren bezeichnet. Die Fliesen werden anschließend in mit einer leichten Schubbewegung in das Klebebett gedrückt. Beim Buttering-Verfahren, das alternativ angewendet werden kann, wird der Kleber direkt auf die Rückseite der Fliese aufgebracht.
Mit dem Fliesen sollte stets an der unteren Ecke der Trockenbauwand begonnen werden. Bei der Ausrichtung und der akkuraten Anordnung der Fliesen helfen Fugenkreuze bzw. Fliesenkreuze und die Wasserwaage. Sobald der Kleber abgebunden ist, kann mit der Verfugung der Fliesen begonnen werden. Beim Verfugen der Rigipsplatten eignet sich am besten imprägnierter Fugenspachtel. Dieser muss sorgfältig aufgetragen werden, damit keine Risse und Hohlräume entstehen, in denen Feuchtigkeit eindringen kann.
Doppelte Beplankung von Gipskartonwänden
Wenn Gipskartonwände mit Fliesen belegt werden, ist dringend eine doppelte Beplankung erforderlich. Dabei wird die Querverlegung im Versatz von einer Ständerbreite (mehr als 40 cm) empfohlen. Das stabilisiert die Konstruktion, so dass die Verfliesung einen sicheren und haltbaren Untergrund erhält.
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